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Donnerstag, 28. September 2006
Eintrag für Leseratten!
adams, 23:57h
Ich hab ja nun mittlerweile seit fast zwei Wochen an dieser Stelle nichts mehr von mir hören lassen deswegen wird der Eintrag etwas länger.
Irgendwie hatte ich in den letzten zwei Woche keine Zeit hier etwas reinzustellen weil ich doch viel für die Uni machen muss - hat man sich als ERASMUS Student auch anders vorgestellt.
Das Semester von insgesamt 20 Wochen ist hier in Schweden in 4 Abschnitte unterteilt so das man jeweils nur einen Kurs 5 Wochen besucht. Das heisst ich befinde mich gerade in der Endphase von meinem ersten Kurs "Media, Culture and Society".
Ist irgendwie ein seltsames Systems was sich die Schweden da ausgedacht haben. Ich war in der Zeit gerade mal 12 Stunden an der Uni, hier ist also eher Heimarbeit ein Faktor. So hatten wir drei Bücher à 220 bis 500 Seiten zu lesen - ich glaube so viel hab ich die letzten zwei Semester in Deutschland nicht gelesen.
Den Abschluss der grandiosen 12 Stunden an der Uni bildeten drei Seminare von jeweil 1,5 Stunden. Da saßen sie also die internationalen Studenten an einem runden Tisch in Gruppen mit 8 bis 10 Leuten und haben sich gegenseitig jeweil einen positiven und einen negativen Kommentar zu dem jeweiligen Buch berichtet. Sehr schön ist es da besonders die Amerikaner zu verstehen - hört sich dann auf englisch ungefähr so an als ob ein Niederbayer beim Sprechen den Mund nicht öffnet, da war ich dann oft raus aus der Disskussion da ich schon den Einstieg nicht bekommen habe durch seinen genuschelten Kommentar. Das schöne ist dieser Amerikaner war auch noch zweimal vorhanden da es Zwillinge aus Californien sind.
Jetzt muss ich nur noch bis Dienstag drei Fragen je Buch beantworten und dann hab ich die ersten 7,5 ECTS gesammelt. Obwohl ich hab ja schon 7,5 ECTS indem ich meinen IntensivSchwedischSprachkus bestanden hab den ich im August gemacht hab - Juhu!
Da mich dieser Kurs absolut nicht weiter gebracht hat die Schwedischen Alltagsrapper (Schweden sprechen extrem schnell) zu verstehen habe ich eine Bewerbung geschrieben um einen weiterführenden Sprachkurs besuchen zu können.
Hat dann auch geklappt und da saß ich dann am 18.09. mit 30 anderen Leuten im Klassenraum und begann mit meinem Level 2 Kurs. Natürlich wieder Uppsala-Standard 80% Deutsche in dem Kurs und wie soll es anders sein der Schock kam schon in der ersten Stunde - die Anforderungen um weitere 7,5 ECTS zu bekommen:
1. ein schwedisches Buch lesen und dazu ein Referat schreiben
2. ein Referat über eine Schwedische Stadt
3. ein Referat über ein Schwedisches Tier
4. natürlich noch ein Abschlusstest am 12.12.
naja ich probier da mal am Ball zu bleiben auch wenn es nicht gerade wenig ist was an Hausaufgaben dazukommen aus dem zusätzlichen Text- und Grammatikbuch was wir uns kaufen mussten.
Nun denken sicherlich alle "ach der Junge der hat ja keinen Spaß" und das ist dann falsch. Zum Beispiel hatten wir am 22.09. ein Korridorfest um euch warm zu machen für den Bericht darüber erst mal ein paar Bilder davon
von Rechts: Mitbewohnerinnen Katja und Lotten dann die zwei ?? von denen ich den Namen vergessen habe
Von Rechts: Mitbewohner Jonas und Neil daneben Erik (hat hier mal gewohnt) und die Freundin von Neil
Neil macht et
der Schwede an sich ist Platz gewohnt also schafft er ihn sich
Korridorrennen auch schöne Rücken können entzücken
Also das Fest an sich:
Verabredet war ein gemeinsames Essen und dann eventuell danach noch wegzugehen.
So öffneten sich dann also die unterschiedlichen Türen und die Schweden kamen sehr elegant gekleidet aus ihren Zimmer um gemeinsam zu kochen - man macht sich als Schwede glaube ich für alles schick. Es gab also Taccos und jeder konnte helfen etwas vorzubereiten.
Nach dem Essen haben wir uns dann gegenseitig die Zimmer gezeigt war auf jeden mal gut zu sehen was man so aus den Zimmer machen kann - die ERASMUS Grundausstattung ist ja nicht gerade spektakulär ich muss dann das nächste mal Bilder von meinem Zimmer reinstellen. Es gab in jedem Zimmer einen Drink ich habe Spezi serviert, kann man hier nämlich nicht fertig gemixt kaufen - Skandal!
Da in den meisten anderen Drinks Alkohol war stieg dann auch die Stimmung und die Schweden verwandelten sich in wahre Sprechwasserfälle. So weis ich nun das zum Beispiel das Katja in ihrer Freizeit in einem Cheerleadingteam ist, das keine Mannschaft anfeuert sondern unabhängig ist und um Geld zu sammeln Socken und Unterwäsche verkauft. Vor uns zwei Deutschen waren wohl zwei Franzosen hier in dem Korridor die Schweißausbrüche bekommen haben wenn sie angesprochen wurden.
Wir sind dann auch nicht mehr ausgegangen sondern haben uns die Lichter im Korridor erst an- und dann ausgeschossen. Den Abschluss bildete unter anderem ein ganz fantastischer französischer Rum der schon seit Jahren im Schrank steht weil er so abartig schmeckt. Wenn man an die durchschnittlichen Alkoholpreise in Schweden denkt kann man sich ein Bild machen wie er geschmeckt haben muss damit er so lange Zeit überlebt hat.
War auf jeden Fall ein guter Abend allerdings ein böses Erwachen am nächsten Morgen könnte am Rum gelegen haben.
Die restliche Zeit unter den Wochen habe ich dann wie schön erwähnt mit lesen verbracht und relaxt da ich irgendwie immer nen bischen erkältet war. Das Wetter ist nämlich im Moment irgendwie total verrückt erst total warm und dann schlagartig kalt da zieht man sich immer ganz gern mal falsch an.
So unter der Woche geht hier auf jeden Fall nicht viel man kann natürlich in die unterschiedlichen Nationen gehen aber irgendwie ist das nicht besonders abwechslungsreich und so bleibt es doch meistens beim Video schauen oder zusammen kochen.
Haben letzte Wochen nen guten Film gesehen: "Napoleon Dynamite" den Marianne eine Holländerin kannte und der auch ihren Humor folgt - von ihr stammt unter anderem dieses Zitat: "How you Germans call it when you fuck up your beer with Sprite?"
Irgendwie hatte ich in den letzten zwei Woche keine Zeit hier etwas reinzustellen weil ich doch viel für die Uni machen muss - hat man sich als ERASMUS Student auch anders vorgestellt.
Das Semester von insgesamt 20 Wochen ist hier in Schweden in 4 Abschnitte unterteilt so das man jeweils nur einen Kurs 5 Wochen besucht. Das heisst ich befinde mich gerade in der Endphase von meinem ersten Kurs "Media, Culture and Society".
Ist irgendwie ein seltsames Systems was sich die Schweden da ausgedacht haben. Ich war in der Zeit gerade mal 12 Stunden an der Uni, hier ist also eher Heimarbeit ein Faktor. So hatten wir drei Bücher à 220 bis 500 Seiten zu lesen - ich glaube so viel hab ich die letzten zwei Semester in Deutschland nicht gelesen.
Den Abschluss der grandiosen 12 Stunden an der Uni bildeten drei Seminare von jeweil 1,5 Stunden. Da saßen sie also die internationalen Studenten an einem runden Tisch in Gruppen mit 8 bis 10 Leuten und haben sich gegenseitig jeweil einen positiven und einen negativen Kommentar zu dem jeweiligen Buch berichtet. Sehr schön ist es da besonders die Amerikaner zu verstehen - hört sich dann auf englisch ungefähr so an als ob ein Niederbayer beim Sprechen den Mund nicht öffnet, da war ich dann oft raus aus der Disskussion da ich schon den Einstieg nicht bekommen habe durch seinen genuschelten Kommentar. Das schöne ist dieser Amerikaner war auch noch zweimal vorhanden da es Zwillinge aus Californien sind.
Jetzt muss ich nur noch bis Dienstag drei Fragen je Buch beantworten und dann hab ich die ersten 7,5 ECTS gesammelt. Obwohl ich hab ja schon 7,5 ECTS indem ich meinen IntensivSchwedischSprachkus bestanden hab den ich im August gemacht hab - Juhu!
Da mich dieser Kurs absolut nicht weiter gebracht hat die Schwedischen Alltagsrapper (Schweden sprechen extrem schnell) zu verstehen habe ich eine Bewerbung geschrieben um einen weiterführenden Sprachkurs besuchen zu können.
Hat dann auch geklappt und da saß ich dann am 18.09. mit 30 anderen Leuten im Klassenraum und begann mit meinem Level 2 Kurs. Natürlich wieder Uppsala-Standard 80% Deutsche in dem Kurs und wie soll es anders sein der Schock kam schon in der ersten Stunde - die Anforderungen um weitere 7,5 ECTS zu bekommen:
1. ein schwedisches Buch lesen und dazu ein Referat schreiben
2. ein Referat über eine Schwedische Stadt
3. ein Referat über ein Schwedisches Tier
4. natürlich noch ein Abschlusstest am 12.12.
naja ich probier da mal am Ball zu bleiben auch wenn es nicht gerade wenig ist was an Hausaufgaben dazukommen aus dem zusätzlichen Text- und Grammatikbuch was wir uns kaufen mussten.
Nun denken sicherlich alle "ach der Junge der hat ja keinen Spaß" und das ist dann falsch. Zum Beispiel hatten wir am 22.09. ein Korridorfest um euch warm zu machen für den Bericht darüber erst mal ein paar Bilder davon
von Rechts: Mitbewohnerinnen Katja und Lotten dann die zwei ?? von denen ich den Namen vergessen habe
Von Rechts: Mitbewohner Jonas und Neil daneben Erik (hat hier mal gewohnt) und die Freundin von Neil
Neil macht et
der Schwede an sich ist Platz gewohnt also schafft er ihn sich
Korridorrennen auch schöne Rücken können entzücken
Also das Fest an sich:
Verabredet war ein gemeinsames Essen und dann eventuell danach noch wegzugehen.
So öffneten sich dann also die unterschiedlichen Türen und die Schweden kamen sehr elegant gekleidet aus ihren Zimmer um gemeinsam zu kochen - man macht sich als Schwede glaube ich für alles schick. Es gab also Taccos und jeder konnte helfen etwas vorzubereiten.
Nach dem Essen haben wir uns dann gegenseitig die Zimmer gezeigt war auf jeden mal gut zu sehen was man so aus den Zimmer machen kann - die ERASMUS Grundausstattung ist ja nicht gerade spektakulär ich muss dann das nächste mal Bilder von meinem Zimmer reinstellen. Es gab in jedem Zimmer einen Drink ich habe Spezi serviert, kann man hier nämlich nicht fertig gemixt kaufen - Skandal!
Da in den meisten anderen Drinks Alkohol war stieg dann auch die Stimmung und die Schweden verwandelten sich in wahre Sprechwasserfälle. So weis ich nun das zum Beispiel das Katja in ihrer Freizeit in einem Cheerleadingteam ist, das keine Mannschaft anfeuert sondern unabhängig ist und um Geld zu sammeln Socken und Unterwäsche verkauft. Vor uns zwei Deutschen waren wohl zwei Franzosen hier in dem Korridor die Schweißausbrüche bekommen haben wenn sie angesprochen wurden.
Wir sind dann auch nicht mehr ausgegangen sondern haben uns die Lichter im Korridor erst an- und dann ausgeschossen. Den Abschluss bildete unter anderem ein ganz fantastischer französischer Rum der schon seit Jahren im Schrank steht weil er so abartig schmeckt. Wenn man an die durchschnittlichen Alkoholpreise in Schweden denkt kann man sich ein Bild machen wie er geschmeckt haben muss damit er so lange Zeit überlebt hat.
War auf jeden Fall ein guter Abend allerdings ein böses Erwachen am nächsten Morgen könnte am Rum gelegen haben.
Die restliche Zeit unter den Wochen habe ich dann wie schön erwähnt mit lesen verbracht und relaxt da ich irgendwie immer nen bischen erkältet war. Das Wetter ist nämlich im Moment irgendwie total verrückt erst total warm und dann schlagartig kalt da zieht man sich immer ganz gern mal falsch an.
So unter der Woche geht hier auf jeden Fall nicht viel man kann natürlich in die unterschiedlichen Nationen gehen aber irgendwie ist das nicht besonders abwechslungsreich und so bleibt es doch meistens beim Video schauen oder zusammen kochen.
Haben letzte Wochen nen guten Film gesehen: "Napoleon Dynamite" den Marianne eine Holländerin kannte und der auch ihren Humor folgt - von ihr stammt unter anderem dieses Zitat: "How you Germans call it when you fuck up your beer with Sprite?"
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